Zum Zeitvertreib beschreibt der Erzähler, was hinter den Fenstern gegenüber und auf der Straße passiert. Bald weiß er, wer wo wohnt
und wie der Tagesablauf seiner Beobachtungsobjekte ist. Auch wenn er ihre Namen auf Briefkästen und Klingelschildern ließt, kann er
sie nicht zuordnen. Aus Langeweile und Neugier werden die Observationen fortgesetzt. Doch dann entdeckt er, dass er beobachtet wird.
Es werden oberflächliche Beziehungen über die Straße hinweg aufgebaut, die für die Beteiligten ihren Reiz haben und Langeweile und
Eintönigkeit des Alltags unterbrechen und von dem täglichen Einerlei ablenken und das Dasein in der isolierten eigenen Welt
erträglicher machen. Über das eigene Umfeld wird kaum ein Wort verloren.
Entwürfe, Fragmente und Notizen in Aktenordnern, Mappen, Ringbüchern oder auf Datenträgern.